Aktionswoche gegen sexualisierte Gewalt zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen
Schön, dass Sie sich Zeit für dieses wichtige Thema nehmen.
Im Zeitraum vom 10. bis 14. November 2025 führt die Polizei in den Ländern Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen eine Aktionswoche gegen „sexualisierte Gewalt zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen“ durch.
In dieser Zeit verteilen unsere Regionalbereichsbeamten aus den Polizeirevieren in Sachsen-Anhalt an allen Grundschulen im Land Elternbriefe, Poster, Informationshefte sowie Handreichungen. Begleitet wird diese Woche auf den Social-Media-Kanälen der Polizei Sachsen-Anhalt mit themenbezogenen Stories und Shorts und endet mit einem „Online-Elternabend“ als Live Stream auf unserem YouTube Kanal.
Mit dieser Aktionswoche möchten wir als Polizei das wichtige Thema erneut in den Fokus rücken und bitten Sie, liebe Erziehungsberechtigte, noch aufmerksamer hinzuschauen, was ihre Kinder im Internet tun.
Zu diesem wichtigen Thema laden wir Sie gern zu einem
ein. Durchgeführt wird dieser in Kooperation der Servicestelle Kinder- und Jugendschutz mit der Polizei Sachsen- Anhalt. Sie sind daran interessiert? Dann verfolgen Sie an diesem Abend den Livestream auf unserem YouTube-Kanal der Polizei Sachsen-Anhalt.
Warum ist uns dieser Online-Elternabend so wichtig?
Die Straftaten des Verbreitens von kinderpornografischen Inhalten sind enorm gestiegen. Empfangene Bilder und Videos werden häufig weitergeleitet oder in Chats gestellt - zum Teil sogar Selbstaufnahmen, ohne zu hinterfragen, ob es richtig oder falsch ist.
Beinahe die Hälfte der Täter sind Kinder und Jugendliche selbst.
Das Versenden oder Teilen von entsprechenden Bildern oder Videos ist strafbar!
Bereits das einmalige Aufrufen und auch das automatische Speichern solcher Dateien in der eigenen Galerie oder im Arbeitsspeicher des digitalen Endgerätes erfüllt den Tatbestand. Da es sich bei all diesen Darstellungen um einen realen sexuellen Missbrauch von Kindern handelt, ist an eine Einstellung des Strafverfahrens ohne Weiteres nicht zu denken. Das kann weitreichende Folgen haben, dass:
- die Wohnung oder das Haus durchsucht wird, Smartphones bzw. andere Endgeräte sichergestellt und ggf. eingezogen werden und
- die Straftat ggf. bei Jugendlichen ab 14 Jahren in dem erweiterten Führungszeugnis vermerkt wird und damit Einfluss auf die berufliche Zukunft Ihres Kindes haben kann.
Helfen Sie uns, die Verbreitung solcher Inhalte zu stoppen!
Was können Sie tun?
- Legen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Regeln für den Umgang mit dem Handy und anderen Medien fest.
- Zeigen Sie ihm Gefahren und Risiken auf und informieren es über mögliche strafbare Handlungen und Inhalte.
- Nehmen Sie die Sicherheitseinstellungen am Handy Ihres Kindes gemeinsam vor und überdenken Sie mögliche Drittanbietersperren, Jugendschutzfilter und Virenscanner.
Wir stehen an Ihrer Seite – hier gibt es Hilfe.
Wichtige Ansprech- und Netzwerkpartner erhalten Sie durch unsere Regionalbereichsbeamten und Opferschutzbeauftragten in jedem Polizeirevier.
Weitere Hilfsangebote
- Bietet das vom Kinderschutzbund Landesverband Sachsen-Anhalt betriebene ELTERNTELEFON (anonyme und kostenlose Beratung) unter der Rufnummer 0800 111 0550.
- Auf dem Portal Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes erfahren Sie, wie man intime Bilder aus Online-Plattformen löscht („Take it down“).
- Bietet das Portal zum technischen Jugendmedienschutz „Medien Kindersicher“.
Flyer/ Broschüren:
Leitfäden für Pädagogen und Mediziner:
- Gewalt gegen Kinder und Jugendliche (für Pädagogen geeignet)
- Stoppt Gewalt gegen Kinder und Jugendliche (Medizinischer Leitfaden)
Weitere Informationen zu Thema finden Sie hier:
Externe Beratungsangebote:
Polizei für Dich (www.polizeifürdich.de)
Dieser Internetauftritt der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes richtet sich an interessierte Kinder und Jugendliche zwischen 12 bis ca.15 Jahren zu relevanten Themen wie Diebstahl, Körperverletzung, Drogen oder Sachbeschädigung.
Es gibt dort geeignete Hilfsangebote und Rechtsinformationen (wie läuft zum Beispiel ein Strafverfahren ab)zu finden.





