Polizeiinspektion Dessau-Roßlau
Unfallstatistik der PD Dessau für das 1. Halbjahr
30.07.2003, Dessau – 125
- Polizeiinspektion Dessau-Roßlau
Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 125/03
Dessau, den 30. Juli 2003
Unfallstatistik der PD Dessau für das 1. Halbjahr
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Gesamtunfallgeschehen um 1,5 % rückläufig
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Rückgang bei Unfällen mit Personenschaden um 5,7 %
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Dramatischer Anstieg der Anzahl von Verkehrstoten um 63,2 %
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Dessau ereigneten sich im ersten Halbjahr des Jahres 2003 auf den Straßen des Regierungsbezirkes 8 297 Verkehrsunfälle.
Das sind 1,5 Prozent oder 129 Unfälle weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Ebenfalls rückläufig sind die Unfälle mit Personenschaden von 1 059 (2002) auf 999 = - 5,7 % und die Unfälle mit Schwerverletzten um 17,8 % bzw. mit Leichtverletzten um 3,9 % ausgefallen.
Doch entgegen dem allgemeinen positiven Trend, negativ und besorgniserregend ist die Zunahme bei den im Straßenverkehr getöteten Personen von 19 (2002) auf 31.
Die Verteilung der Verkehrsunfälle, bezogen auf die örtlichkeiten ergibt folgendes Bild:
2003
2002
Trend in Prozent
Autobahnen
698
760
-8,16
außerhalb geschlossener Ortschaften
2 316
2 307
0,39
innerhalb geschlossener Ortschaften
5 283
5 359
-1,42
Betrachtet man die Hauptunfallursachen so muss festgestellt werden, dass die Unfallursache Abstand mit 1429 Unfällen nach wie vor an erster Stelle steht und bei den Wildunfällen eine Zunahme von 6,1 % zu verzeichnen ist.
Nach den Anteilen am Gesamtunfallgeschehen ergibt sich folgendes Bild:
Geschwindigkeit
= 17 %
Abstand
= 20 %
Wenden / Rückwärtsfahren
= 16 %
Wildunfälle
= 18 %
Vorfahrt, Vorrang
= 10 %
Die Nichtakzeptanz von Verkehrszeichen, Aggressivität, Fehlverhalten und bewusstes Risiko haben zugenommen. Daher mahnt die Polizei alle Verkehrsteilnehmer zu größerer Vorsicht, gegenseitiger Rücksichtnahme und einer defensiveren Fahrweise.
Die Polizei wird ihre Kontrolltätigkeit und damit verbundenen überwachungsdruck weiter forcieren, um noch mehr als bisher sorg- und verantwortungslose Kraftfahrer zur Einsicht zu zwingen.
Während der Hauptreisezeit wird dies besonders erforderlich sein, um familiäres Leid durch schwere Verkehrsunfälle zu verhindern.
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