Kriminalitätslage:

Warnung vor falschen Stadtwerke-Mitarbeitern
Nach Angaben eines älteren Ehepaares aus Wittenberg klingelte ein angeblicher Mitarbeiter der Stadtwerke am 10.07.2024 gegen 15.00 Uhr an ihrer Wohnungstür, wobei er auch eine Visitenkarte vorzeigte. Er gaukelte den Geschädigten vor, dass es kaputte Wasserrohre in der Umgebung gäbe und sie das Wasser abdrehen müssten. Durch eine hinterlistige Gesprächsführung gelang es dem vermeintlichen Mitarbeiter, dass die Eheleute mehrere Minuten im Bad verblieben. Dies kam dem Ehemann schließlich merkwürdig vor und er schmiss den Mitarbeiter raus. Anschließend rief er bei den Stadtwerken an, wo ihm mitgeteilt wurde, dass es keine kaputten Wasserrohre gibt und somit keine Mitarbeiter diesbezüglich unterwegs sind. In der Folge stellten die Geschädigten fest, dass aus dem Schlafzimmer eine weiße Schatulle mit Schmuck entwendet wurde. Der Täter wurde von den Geschädigten wie folgt beschrieben:

• circa 180 bis 185 Zentimeter groß und von kräftiger Statur
• kurze graumelierte Haare
• bekleidet mit einer hellen Hose und einer hellen Weste

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang wiederholt daraufhin, keine fremden Personen in das Haus oder die Wohnung zu lassen. Ein Dienstausweis oder eine Visitenkarte kann ganz leicht gefälscht / hergestellt werden. Seien Sie immer vorsichtig, wenn sich, von welcher Firma auch immer, niemand bei Ihnen im Vorfeld angekündigt hat und plötzlich jemand vor der Tür steht. Geben Sie klar zu verstehen, dass Sie bei der Firma anrufen und nachfragen werden. Nutzen Sie dazu niemals eine Telefonnummer, die Ihnen vorgegeben wird, sondern suchen Sie sich diese selbst aus dem Telefonbuch oder ihren Unterlagen heraus. Echte Mitarbeiter verstehen das und würden warten. Betrüger verschwinden jedoch.

Verkehrslage:

Metallring stieß gegen Audi
Am 10.07.2024 befuhr ein 51-jähriger Audi-Fahrer um 12.10 Uhr eigenen Angaben zufolge die B 187 aus Richtung Roßlau kommend in Richtung Coswig. Dabei kam ihm ein 77-jähriger Traktor-Fahrer mit zwei Anhängern entgegen. Vom ersten Anhänger habe sich ein Metallring zur Sicherung des Reifens gelöst, welcher in der Folge gegen den Audi stieß und Sachschaden an diesem verursachte.

Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Ein 82-jähriger Citroen-Fahrer befuhr am 10.07.2024 um 18.05 Uhr in Wittenberg die Rooseveltstraße aus Richtung Wichernstraße kommend in Richtung Theodor-Fontane-Straße. In Höhe des Schulgartens sei ein unbekannter Radfahrer sehr schnell in Richtung Rooseveltstraße gefahren und mit dem Citroen kollidiert. Der Radfahrer sei dabei zu Fall gekommen, anschließend wieder auf sein Rad gestiegen und in Richtung Wichernstraße gefahren. Auf die Aufforderung des Citroen-Fahrers, stehen zu bleiben, habe er nicht reagiert. Am Pkw entstand Sachschaden. Nach Zeugenangaben wird der Radfahrer wie folgt beschrieben:

• circa 160 Zentimeter groß
• schwarze Haare
• arabischer Phänotyp
• bekleidet mit einer kurzen grauen Hose, einem schwarzen T-Shirt und einem Cap

Die Polizei bittet weitere Zeugen, die Angaben zum Unfall und zur Identität des unbekannten Radfahrers geben können, sich im Polizeirevier Wittenberg unter der Telefonnummer 03491 / 4690 oder per Mail an prev-wb(at)polizei.sachsen-anhalt.de zu melden.

Wildunfall
Ein 63-jähriger Opel-Fahrer befuhr am 11.07.2024 um 03.05 Uhr die L 132 aus Richtung Naderkau kommend in Richtung Goltewitz. Circa 500 Meter hinter Naderkau kreuzte plötzlich ein Hirsch von rechts kommend die Fahrbahn. Trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung kam es zum Zusammenstoß mit dem Tier und zu Sachschaden am Fahrzeug. Der Hirsch verschwand vom Unfallort.

Sonstiges:

Fahren ohne Fahrerlaubnis
Im Rahmen der Streifentätigkeiten kontrollierten die Beamten am 11.07.2024 um 09.30 Uhr in der Straße der Befreiung in Wittenberg den Fahrer eines Mercedes Sprinter. Dabei konnte der 63-jährige Hallenser keinen Führerschein vorzeigen. Seinen Angaben zufolge sei ihm dieser entwendet worden und er habe es noch nicht geschafft, einen neuen zu beantragen. Eine Abfrage im polizeilichen Recherchesystem ergab jedoch, dass der Führerschein zu beschlagnahmen ist. Demnach besteht seit zwei Jahren ein Fahrverbot. Des Weiteren war der Herr durch die Staatsanwaltschaft Leipzig zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Ein entsprechendes Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Verdacht des Fahrens unter Drogeneinfluss
Am 11.07.2024 kontrollierten die Beamten um 11.06 Uhr im Rahmen der Streifentätigkeit in der Wilhelm-Weber-Straße in Wittenberg den Fahrer eines E-Scooters. Dabei gab der 52-jährige Wittenberger auf Nachfrage an, dass er am gestrigen Abend Cannabis konsumiert hatte. Ein vor Ort durchgeführter Drogentest reagierte positiv auf Cannabinoide. Folglich wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet, ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet und die Weiterfahrt untersagt.