Polizeiinspektion Dessau-Roßlau
Mehrzahl der Verkehrstoten sind Senioren
PD Dessau
18.03.2003, Dessau – 52
- Polizeiinspektion Dessau-Roßlau
Polizeidirektion Dessau - Pressemitteilung Nr.: 052/03
Dessau, den 18. März 2003
Mehrzahl der Verkehrstoten sind Senioren
PD Dessau
Obwohl die Gruppe der Senioren im Straßenverkehr nicht zu den Risikogruppen gehört, zeigt sich in den ersten Monaten diesen Jahres eine erschreckende Tendenz.
Mit Stand vom 17. März 2003 verunglückten bei den 15 schwersten Verkehrsunfällen im Zuständigkeitsbereich der PD Dessau 16 Verkehrsteilnehmer tödlich.
Von diesen 16 Verkehrstoten gehören 8 der Altersgruppe der Senioren an. Der älteste Verkehrsteilnehmer, welcher sein Leben im Straßenverkehr verlor, war 80 Jahre alt.
ältere Menschen meiden zwar Risiken im Straßenverkehr eher und setzen ihre Erfahrung sowie Routine im Führen eines Kraftfahrzeuges ein, dennoch kamen sechs Senioren ums Leben, da in vier Fällen durch diese Altersklasse die Vorfahrt nicht beachtet wurde. Zwei als Fußgänger am Verkehr teilnehmende Senioren wurden gleichfalls von eben dieser Altersgruppe tödlich verletzt. Somit waren in den ersten 11 Wochen dieses Jahres die Altersgruppe zwischen 65 und 80 Jahren sowohl Opfer als auch Verursacher.
In den meisten Fällen ist die Hauptunfallursache in subjektive Fehlverhaltensweisen mit Bezug auf Vorfahrt und Ausweichens gegenüber Hindernissen festgestellt worden. Obwohl die meisten der besagt älteren noch gut mit den Aufgaben, die ihnen als Autofahrer gestellt werden zu Recht kommen, empfiehlt die Polizei:
eine kritische Selbsteinschätzung der Fähigkeiten
unsicheren Kraftfahrzeugführern einen Auffrischungslehrgang der Fahrschulen und
die Wahrnahme der Angebote der Verkehrswachten und des ADAC zum Verkehrssicherheitstraining.
Diese Hinweise sollen helfen, damit auch in Zukunft das Alter unter den Verkehrsteilnehmern als eine fördernde Kategorie für ein positives Verkehrsklima erkannt wird.
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