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Polizeirevier Stendal

Schulanfang 2008

13.08.2008, Stendal – 26

  • Polizeirevier Stendal

 

 

 

 

 

Polizeirevier Stendal - Pressemitteilung Nr.: 026/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Polizeirevier Stendal -

Pressemitteilung Nr.: 026/08

 

 

 

Stendal, den 13. August 2008

 

 

 

Schulanfang 2008

 

 

 

Schulanfang 2008

 

Im Landkreis Stendal ereigneten sich im Jahr 2008 bisher

26 Kinderunfälle.

Dabei wurden 3 Kinder schwer und 18 Kinder

leicht verletzt.

14 Kinder verursachten diese Verkehrsunfälle, davon 12 Kinder mit dem Fahrrad

und 2 Kinder als Fußgänger.

12 Kinder wurden als Radfahrer und 1 Kind als Fußgänger geschädigt.

5 Verkehrsunfälle ereigneten sich auf dem Schulweg.

 

 

Grund genug daran zu erinnern: ¿ Bald ist Schulanfang !¿

 

 

Das neue Schuljahr beginnt am 25.08.2008.

An diesem Tag werden viele kleine ABC-Schützen auf ihrem neuen Schulweg

unterwegs sein.

In diesem Zusammenhang gibt es sicherlich die unterschiedlichsten Gefühle.

Bei unseren ABC-Schützen jedoch werden wohl in den meisten Fällen Freude, Stolz

und Ungeduld vorherrschen, denn für sie beginnt ein neuer Lebensabschnitt.

Damit verbunden auch der tägliche Weg zur Schule.

Das ist der erste Weg den die Kinder selbstständig zurücklegen.

Leider sind Schulanfänger im Straßenverkehr besonders gefährdet. Sie müssen

also entsprechend auf den Schulweg vorbereitet werden.

Das ist eine verantwortungsvolle Aufgabe der Eltern, die viel Zeit, Geduld und

Einfühlungsvermögen erfordert. Deshalb ist es auch wirklich nicht zu früh,

jetzt darauf aufmerksam zu machen und entsprechende Hinweise an die Eltern zu

geben.

 

 

Hier nun einige Hinweise zum Üben und zur Wahl des Schulweges:

 

 

Das Überqueren der Fahrbahn ist als größte Gefahr anzusehen, das Kind muss

lernen und üben, mit dieser Verkehrssituation zurecht zu kommen.

Deshalb:

 

 

 

-

den künftigen

Weg zur Schule spätestens jetzt - zu den üblichen Schulwegzeiten - praktisch

üben und dabei besprechen

 

-

beim

Trainieren des Schulweges, bei richtigem Verhalten des Kindes, nicht mit Lob

und  Anerkennung sparen

 

-

nicht nur

Eltern, sondern alle Erwachsenen sollten sich Ihrer Rolle als Vorbild

bewusst sein und mit gutem Beispiel  vorangehen , denn das Kind kann noch

nicht in jedem Fall, richtiges von falschem Verhalten unterscheiden.

Das Kind geht davon aus: "Was Mutti oder Vati tun, ist immer richtig, das

muss ich  auch so machen!"

 

-

nicht immer

ist der kürzeste Weg auch der Sicherste - kleine Umwege können einen hohen

Sicherheitsgewinn bringen - d.h. wenn Fußgängerüberwege oder ¿ ampeln vorhanden

sind, können sie unter Umständen den  Schulweg verlängern, aber die Sicherheit  erhöhen

 

-

auch Inseln

und Mittelstreifen sind gute Überquerungsstellen, da sie eine Überquerung in

zwei Etappen möglich machen, so dass das Kind jeweils nur eine Fahrtrichtung

beobachten muss

 

-

sind

Überquerungshilfen nicht vorhanden, muss eine übersichtliche  Stelle zur

Überquerung der Fahrbahn gewählt werden

 

-

man sollte

sich den Schulweg auch einmal vom Kind erläutern lassen,  daran erkennt man, ob

alles richtig verstanden wurde und kann eventuelle Fehler noch korrigieren

 

-

wenn möglich

sollte das Kind auch noch einige Zeit nach dem 1.Schultag begleitet werden

 

-

das Kind auch

einmal unbemerkt auf seinem Schulweg beobachten

 

-

man muss

darauf achten, dass nicht zwischenzeitlich neue Gefahrenpunkte, wie z.B.

Baustellen entstanden sind, gegebenenfalls muss dann der Weg zur Schule neu

gewählt werden

 

 

Wie lange Kinder begleitet werden, hängt davon ab, wie schwierig der Schulweg

ist und wie gut ein Kind die ihm gestellten Aufgaben bewältigen kann.

 

 

Mit dem Auto zur Schule:

 

 

Wenn Kinder unter zwölf Jahren bzw. unter 1,50 m Größe von Ihren Eltern mit dem

Auto zur Schule gebracht werden, müssen sie mit einem geeigneten

Rückhaltesystem gesichert werden.

Den Eltern wird empfohlen, ihre Kinder den Gurt selbst anlegen zu lassen.

Außerdem sollten die Eltern rechtzeitig losfahren, damit keine Hektik aufkommen

kann. Halten Sie auf der richtigen Seite an, damit das Kind nicht noch die

Straße überqueren muss.

Niemand sollte bei der Beförderung von Kindern Kompromisse eingehen.

 

 

Schulanfänger nicht mit dem Fahrrad zur Schule:

 

 

Schulanfänger

sollten nicht mit dem Fahrrad zur Schule geschickt werden.

Im Alter von sechs oder sieben Jahren sind Kinder noch nicht in der Lage, ein

Fahrrad sicher zu beherrschen und sich gleichzeitig auf den Straßenverkehr zu

konzentrieren, Zeichen zu geben, Hindernisse zu umkurven oder in langsamer

Fahrt durch Engstellen zu balancieren.

Verkehrspädagogen raten daher, dass Kinder frühestens nach bestandener

Radfahrausbildung im vierten Schuljahr allein mit dem Rad im Straßenverkehr

fahren sollten.

 

 

Mit dem Schulbus zur Schule:

 

 

Sind die ABC-Schützen auf den Schulbus angewiesen, sollten die Eltern sie auch

darauf vorbereiten.

Hierbei ist es ratsam, mit den Kleinen das Benutzen öffentlicher Verkehrsmittel

zu üben.

Der Schulbus ist ein vergleichbar sicheres Verkehrsmittel. Schwere Unfälle

ereignen sich weniger bei der Fahrt, sondern hauptsächlich beim Warten an der

Haltestelle, beim Ein- und Aussteigen und beim Überqueren der Fahrbahn vor

Besteigen oder nach Verlassen des Schulbusses.

 

 

Fahrzeugführer müssen Rücksicht nehmen:

 

 

Sobald Kinder

am Straßenrand auftauchen, runter vom Gas und bremsbereit sein.

Fahrzeugführer müssen für Kinder mitdenken. Besonders an haltenden Schulbussen

nur mit äußerster Vorsicht vorbeifahren und jederzeit darauf gefasst sein, dass

hinter dem Bus hervor Kinder über die Straße stürmen können.

 

 

Leider können immer

wieder neue Situationen auftreten - z.B. durch Baustellen oder anderes ¿ die

einen sicheren Schulweg in Frage stellen.

Sollten Sie so ein Problem bzw. Situation erkennen, dann wenden Sie sich bitte

bei Bedarf fernmündlich oder schriftlich an das Polizeirevier Stendal.

Selbstverständlich auch per E-Mail.

 

 

 

                                               Polizeirevier

Stendal

                                               Uchtewall 3

                                               39576 Stendal

                                               Telefon  03931 / 685 ¿ 196

                                               Fax        03931 / 685 ¿ 190

                                               fred.muecke@polizei.sachsen-anhalt.de

 

 

 

Gemeinsam mit den zuständigen Behörden ¿ z.B. im Rahmen

der Verkehrsunfallkommission des Landkreises Stendal ¿ werden dann bei

Erfordernis entsprechende Maßnahmen eingeleitet. 

 

Ich wünsche allen ABC-Schützen

einen sicheren Schulweg.

 

 

Mit freundlichem Gruß

 

Fred Mücke

Sachbearbeiter

Verkehrsprävention

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

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