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Polizeirevier Stendal

Pressemitteilung Polizeirevier
Stendal

18.03.2010, Stendal – 74

  • Polizeirevier Stendal

 

 

 

 

 

Polizeirevier Stendal - Pressemitteilung Nr.: 074/10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Polizeirevier Stendal -

Pressemitteilung Nr.: 074/10

 

 

 

Stendal, den 18. März 2010

 

 

 

Pressemitteilung Polizeirevier

Stendal

 

 

 

Kriminalitätsgeschehen

 

Tangerhütte. In der Zeit vom

08.03. bis 18.03.10 entwendeten bisher unbekannte Täter von der Umzäunung der

Pumpstation für Rohbenzin an der Landstraße von Tangerhütte in Richtung

Schernebeck insgesamt sechs Zaunfelder (zwei mal zwei Meter). Die Zaunfelder

bestehen aus grünem Metallgeflecht.

 

 

Verkehrsunfallgeschehen

 

Verkehrsunfall mit Personenschaden

 

17.03.10, gg. 09.35 Uhr in Stendal Rosa-Luxemburg-Straße

Ohne Handzeichen, dass er in die

Clara-Zetkin-Straße abbiegen will, fuhr der 33-jährige Fahrradfahrer nach

links. Dabei beachtete er nicht, dass der 59-jährige Fahrer eines Toyota bereits

dabei war, ihn zu überholen und es kommt zum Zusammenstoß, bei dem der

Fahrradfahrer auf die Motorhaube des PKW geschleudert wurde, gegen die

Frontscheibe schlug und auf die Fahrbahn stürzte. Dennoch lehnte er eine ärztliche

Betreuung vor Ort ab, er wolle sich eigenständig zum Arzt begeben. Das Fahrrad

und der PKW wurden beschädigt.

 

Verkehrsunfall mit Sachschaden

 

17.03.10, gg. 12.20 Uhr in Stendal, Maxim-Gorki-Straße

Der 26-jährige Fahrer eines VW Polo fuhr rückwärts aus einer Einfahrt und

beachtete den in der Maxim-Gorki-Straße geparkten VW Polo einer 23-Jährigen. Es

kommt zum Zusammenstoß, bei dem beide PKW beschädigt wurden.

 

 

Zeugen gesucht!

17.03.10, gg. 12.30 Uhr in Goldbeck, Babener Straße

Die Fahrerin eines Mitsubishi Space Star hatte ihren PKW gg. 11.00 Uhr auf

dem Parkplatz des NP-Marktes abgestellt. Als sie gegen 12.30 Uhr wieder zu

ihrem Fahrzeug kommt, stellt sie Beschädigungen an der hinteren Stoßstange

fest. Diese Beschädigungen können nach ersten Ermittlungen nur von einem

anderen Fahrzeug sein.

Wer Hinweise  zu

diesem Vorfall geben kann, wird gebeten, sich auf der Revierstation

Hohenberg-Krusemark (Tel.-Nr.: 039394/91490) oder im RK Osterburg (Tel.-Nr.:

03937/4970) oder auf jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

 

 

 

Was sonst noch so passierte:

 

Demker - OT Elversdorf. Hier waren am 17.03.10, gg. 22.30 Uhr 30 Rinder

Richtung Köckte unterwegs. Nachdem der zuständige Bauer ausfindig gemacht

werden konnte wurden die Tiere mit ihm gemeinsam wieder eingefangen. Kurz nach

24.00 Uhr waren alle wieder auf der Koppel. Die Ausbruchsstelle an der Koppel

wurde auch gleich wieder verschlossen.

 

 

 

Präventionsangebot

mit der Bitte um Veröffentlichung

 

Ich dachte Gewalt macht mich stark, da traut sich keiner an mich heran !

 

 

 

Dennis E. ist 14 Jahre alt und wohnt in Tangermünde.

Bislang war er mit seiner familiären Gesamtsituation eher unzufrieden, hatte

viel Stress mit den Eltern. In seiner Schulklasse erfuhr er wenig Anerkennung.

Seine schulischen Leistungen waren eher durchschnittlich. Den Lehrern und

Mitschülern gegenüber verhielt er sich in Situationen oft unangebracht bis hin

zu Aggressivitäten. Selbst bei seinen Freunden hatte sich Dennis nicht unter

Kontrolle. Auf das, was seine Eltern ihm sagten, hörte er nicht. Dennis litt

unter Übergewicht. Dies machte ihm sehr zu schaffen.

Mit der Wahrnahme einer Kur veränderte Dennis sich nicht nur körperlich,

sondern er kehrte mit einem ¿neu gewonnenen Selbstbewusstsein¿ zurück.

Diese neu gewonnene Stärke setzte er außerschulisch so um, dass er sich nicht mit

Mitschülern seiner Klassenstufe trifft, sondern mit älteren ¿Freunden¿. Mit

diesen ¿hängt¿ er dann ¿ab¿, trinkt Alkohol und raucht Zigaretten, die er

seinen Eltern stiehlt.

Körperliche Überlegenheit und leichte Reizbarkeit führten mittlerweile gehäuft

zu Handgreiflichkeiten seitens Dennis. Hinzu kam, dass Dennis auf dem Gymnasium

große Leistungsschwächen aufwies. Daraus resultierte sein Wunsch des

Schulwechsels an die Sekundarschule. Letztlich war es eine Suche nach

Anerkennung und Geborgenheit. Freunde von Dennis sprachen ihn auf sein

unangemessenes Verhalten an. Das war für ihn Anlass, über sein Verhalten

nachzudenken und schließlich etwas zu ändern. Gewalt machte Dennis doch

nicht stark.

 

Dennis erfuhr in der Schule im Zusammenhang mit der Durchführung

polizeilicher Aktionstage zur Gewaltprävention Angebote, an einem Anti-Aggressions-Training

(AAT) in Stendal teilzunehmen.

Die Schulsozialarbeiterin klärte Dennis darüber auf und aufgrund der zunehmenden

Tätlichkeiten förderte sie den Wunsch von Dennis, an diesem Training teilzunehmen.

Dennis lernte am Gymnasium den Haupttrainer des AAT, Thomas LOHAN, kennen und

er nahm an einem Kurs teil. Für Dennis war dies der entscheidende Weg, um

mit Aggressionen umgehen zu können und er hat gelernt, entspannt in Konfliktsituationen

zu reagieren . Plötzlich war jemand da, der zuhörte, ihn verstand und

zeigte, wie er Aggressionen abbauen kann.

Gegenüber seinen Freunden verhält er sich viel ruhiger und entspannter, auch in

der Schule und bei seinen Eltern. Dennis setzte sich Ziele in die Zukunft, er

wolle den Realschulabschluss erreichen. Darüber hinaus wünsche er sich weniger

Stress mit den Eltern und das seinetwegen keine Klassenkonferenzen mehr

stattfinden müssen. Dennis verzichtet auf Gewalt als Mittel der Konfliktbewältigung.

Darauf ist er sehr stolz .

 

Das im Jahre 1999 ist Leben gerufene und evaluierte Projekt gegen Gewalt wurde

durch den Arbeitskreis ¿Prävention/ Kinder- und Jugendkriminalität¿ initiiert

und wird über den Verein für Straffälligenbetreuung und Bewährungshilfe Stendal

e.V. durchgeführt. Das Anti-Aggressionstraining (AAT)  stellt ein wirksames

Instrument zur Erkennung von Konfliktsituationen und ohne Gewaltanwendung damit

umgehen lernen, trotz Provokationen gelassen bleiben, sich mit Worten, Humor,

Ironie (statt Fäusten) wehren lernen, dar.

Am Anti-Aggressionstraining kann jeder Jugendliche teilnehmen. Dieses findet

jeden Donnerstag von 17 ¿ 20 Uhr im Jugendfreizeitzentrum Stendal, Altes Dorf,

statt. Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos, der Einstieg jederzeit

möglich.

Interessenten können auch unter der Telefonnummer des AAT: 0160/ 4154673

Kontakt aufnehmen.

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

- PRev. Stendal -

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Uchtewall 3

39576 Stendal

Tel: +49 3931 685 198

Fax: +49 3931 685 190

Mail:

bpa.prev-sdl@polizei.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

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Polizeiinspektion Stendal

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