Polizeirevier Stendal
Pressemitteilung Polizeirevier
Stendal
13.03.2010, Stendal – 69
- Polizeirevier Stendal
Polizeirevier Stendal - Pressemitteilung Nr.: 069/10
Polizeirevier Stendal -
Pressemitteilung Nr.: 069/10
Stendal, den 13. März 2010
Pressemitteilung Polizeirevier
Stendal
Versammlungsrechtliche
Aktionen am 12.03.2010 in Stendal
Am Freitag, dem 12.03.10, kam es in der Zeit von 16.00 Uhr bis ca. 20.00 Uhr zu
mehreren Verkehrsbeeinträchtigungen im Innenstadtbereich von Stendal. Grund für
die Behinderungen waren mehrere versammlungsrechtliche Aktionen.
Von 18.00 Uhr bis ca. 21.00 Uhr war ein Aufzug der dem rechten Spektrum
zugehörenden ¿Autonomen Nationalisten Stendal¿ und der ¿Freien Kräfte
Magdeburg¿ unter dem Motto: ¿Gegen das Vergessen¿ vom Bahnhof bis zum
Schützenplatz mit anschließender Kundgebung geplant. Aufgrund der massiven
Gewalt der linken autonomen Szene gegen die Einsatzkräfte der Polizei wurde der
Aufzug der 80 Teilnehmer verkürzt und über die Frommhagenstraße/ Nikolaistraße
und dann Blumenthalstraße wieder zum Bahnhof geführt und endete dort mit einer
kurzen Abschlusskundgebung.
In der Zeit von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr fand auf dem Sperlingsberg eine
Kundgebung der linken Szene unter dem Motto ¿Dem Geschichtsrevisionismus ein
Ende setzen ¿ Antifaschismus durchsetzen¿ mit ca. 90 Teilnehmern statt.
Der Pfarrer der Marienkirche hatte zu 17.00 Uhr in die Marienkirche zum Friedensgebet
und der Stadtrat zu einer öffentlichen Versammlung ¿Sonderstadtrat¿ auf den
Markplatz von 18.00 Uhr bis 19.00 Uhr eingeladen. Hier haben ca. 400 Personen
teilgenommen.
Die Polizei war mit ca. 220 Polizeibeamten der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt
¿Nord¿ vor Ort, um ein Aufeinandertreffen der Versammlungsteilnehmer der
rechten und linken Szene zu verhindern.
Um die Durchführung der Veranstaltungen zu gewährleisteten, waren im Rahmen der
Trennung der rivalisierenden Gruppierungen 38 Ingewahrsamnahmen, 5
Platzverweise, 43 Identitätsfeststellungen und 13 Durchsuchungen von Personen
des linken Spektrums sowie 10 Identitätsfeststellungen von Personen der rechten
Szene erforderlich. 11 Personen des linken autonomen Spektrums sind vorläufig
festgenommen und in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Stendal nach
Durchführung der polizeilichen Maßnahmen entlassen worden. Zwei Personen des
linken autonomen Spektrums mussten in Verhinderungsgewahrsam genommen werden.
Von Personen der linken autonomen Szene in Stendal wurden sieben
Dienstfahrzeuge durch Steinwurf beschädigt. Die Schaufensterscheibe eines
Geschäftes in der Breiten Straße wurde eingeschlagen bzw. eingeworfen.
In diesem Zusammenhang wurden acht Anzeigen wegen Sachbeschädigung, zwei
Anzeigen wegen Landfriedensbruchs sowie eine Anzeige wegen Räuberischer
Erpressung gegen Personen der autonomen Linken und eine Strafanzeige sowie neun
Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz gegen
Tatverdächtige der rechten Szene von Amts wegen erstattet.
Mehrere verkehrslenkende Maßnahmen und auch kurzzeitige Straßensperrungen waren
erforderlich.
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