Menu
menu

Polizeirevier Jerichower Land

Pressemitteilung PRev. JL

04.08.2008, Burg – 33

  • Polizeirevier Jerichower Land

 

 

 

 

 

PRev JL - Pressemitteilung Nr.: 33/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PRev JL - Pressemitteilung Nr.:

33/08

 

 

 

Burg, den 4. August 2008

 

 

 

Pressemitteilung PRev. JL

 

 

 

Fahrzeug aus Verkehr gezogen

 

Burg (gm). In der Burger

Yorkstraße wurde Donnerstag gegen 19 Uhr ein Mercedes mit Ladekran einer

Verkehrskontrolle unterzogen. Die angebrachten Kennzeichen waren entstempelt

und das Fahrzeug somit nicht mehr für den Straßenverkehr zugelassen. Der Fahrer

gab an, nur Strohballen holen zu wollen. Es wurde eine Anzeige angefertigt und

die Weiterfahrt untersagt.

 

 

ALFF-Mitarbeiterin Bettina Weber über die Gefahren

von Waldbränden:

 

 

 

Streifen halten Feuer fern

 

Auch wenn Hoch ¿Volker¿ vermutlich eine Verschnaufpause

einlegen wird, ist durch das hochsommerliche Wetter die Gefahr von Waldbränden

weiterhin sehr hoch. Über die Ermittlung der Waldbrandwarnstufen, ihre konkrete

Bedeutung und das entsprechende Verhalten sprach Volksstimme-Redakteurin Uta

Elste mit Bettina Weber vom Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten

(ALFF) Altmark.

Volksstimme: Wie wird die Waldbrandwarnstufe eigentlich festgelegt?

Bettina Weber: Wir ermitteln die Warnstufe nach einem System, das schon zu

DDR-Zeiten üblich war, aber im Laufe der Jahre modifiziert wurde. Wir bekommen

täglich die meteorologischen Eingangsdaten

wie Temperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und Niederschläge. Der Zustand

der Vegetation spielt ebenfalls eine Rolle, und dann wird die entsprechende

Stufe ausgerufen.

Volksstimme: Die Warnung beginnt immer mit der Stufe I. Aber wenn es sehr

plötzlich sehr warm wird, könnte dann die Warnung auch gleich mit der Stufe II

oder III einsetzen?

Bettina Weber: Es beginnt immer generell mit der Stufe I. Witterungsunbilden,

die gleich eine höhere Stufe nach sich ziehen, sind eigentlich nicht

vorstellbar.

Volksstimme: Die Warnstufe wird immer für den gesamten Landkreis ausgerufen.

Die Landkreise sind zum Teil groß. Sind die Voraussetzungen trotzdem überall

gleich?

Bettina Weber: Eben nicht, und das ist die Schwierigkeit, die Warnstufe für den

gesamten Kreis zu berechnen, wenn es beispielsweise in Letzlingen viel

Niederschlag gibt und in Arendsee fast gar nichts. Da ist viel

Fingerspitzengefühl erforderlich.

Volksstimme: Warum gibt es in den neuen Bundesländern die Warnstufen von I bis

IV, in anderen dagegen fünf Warnstufen?

Bettina Weber: Dort gab es Anpassungen an internationale Gegebenheiten. Stufe I

ist dort gleichbedeutend mit ¿sehr geringer Gefahr¿. Mit unserem System würden

wir da gleich bei Stufe II beginnen.

Volksstimme: Welche Bedeutung haben die einzelnen vier Warnstufen?

Bettina Weber: Stufe I bedeutet Waldbrandgefahr, Stufe II erhöhte, Stufe III

hohe und Stufe IV höchste Gefahr. Die Stufen haben Signalwirkung für die Forst

und die Bevölkerung. Die Forstmitarbeiter werten die Bilder des

Kameraüberwachungssystems aus.

Volksstimme: Wie muss sich die Bevölkerung bei Waldbränden verhalten?

Bettina Weber: Wichtig ist, dass im Wald kein offenes Feuer entfacht und nicht

gegrillt wird. Rauchen ist natürlich auch verboten, und Autofahrer sollten

keine brennenden Zigarettenkippen aus dem Fahrzeug werfen. Außerdem müssen die

Zufahrtswege frei gehalten werden, so dass Rettungsfahrzeuge, aber auch

Holztransportfahrzeuge passieren können. Und Katalysatorautos sollten nicht auf

Heu oder Gras abgestellt werden. Das sind eigentlich simple Sachen, die jeder

berücksichtigen kann. Wenn jemand ein Feuer im Wald bemerkt, sollte er sofort

die zuständige Einsatzleitstelle oder die nächste Forstdienststelle

informieren.

Volksstimme: In den vergangenen Tagen kam es immer wieder zu Stoppelbränden.

Nun wechseln sich in der Region viele Waldstücke mit Ackerfl ächen ab. Welche

Vorsichtsmaßnahmen können hier getroffen werden?

 

 

 

 

 

 

 

 

Bettina Weber: Die Waldbrandschutzverordnung sieht für

Felder, die weniger als 30 Meter vom Wald entfernt sind, die Anlage von

Schutzstreifen vor. Diese fünf Meter breiten Pfl ugstreifen sollen bei der

Ernte des Getreides angelegt werden, allerdings nur, wenn dann die Warnstufen

III oder IV gelten. Im Interesse aller Waldbesitzer und der Allgemeinheit

sollten die Landwirte die Forderung bei der bestehenden Wetterlage möglichst

sofort umsetzen, um so eine drohende Waldbrandgefahr aktiv zu minimieren.

Immerhin musste die Forstbehörde des ALFF Altmark schon Feuer auf

Getreideschlägen registrieren, die auf Wälder übergriffen und dort zum Teil

erhebliche Schäden anrichteten. Schutzstreifen hätten diese vermutlich

verhindern können.

 

 

 

Zwei neue Projekte

 

 

 

Straßen- und Brückenbau

 

Burg/Genthin (mk). Mit zwei

Bauvorhaben wird in den nächsten Tagen der Ausbau der Kreisstraße zwischen

Tucheim und Magdeburgerforth fortgesetzt, teilte die Kreisverwaltung mit. Zum

einen erfolgt der grundhafte Ausbau in der Ortsdurchfahrt Magdeburgerforth. Die

Straße wird auf eine Breite von 6,50 Metern neu errichtet. Zum anderen muss die

Brücke über den Gloinebach einem Neubau weichen. Eine Sanierung ist nicht

möglich. Beide Projekte beginnen am 11. August und werden bis zum November

andauern. Eine Vollsperrung der Kreisstraße ist unumgänglich. In dieser Zeit

wird der Durchgangsverkehr über Ziesar umgeleitet.

Die Kosten für die genannten Baumaßnahmen betragen rund 700 000 Euro. Die Summe

wird durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert.

 

 

 

Fünf Verletzte

 

Theeßen (bsc). Auf der

Bundesautobahn 2 ereignete sich am Freitag gegen 5.35 Uhr, Fahrtrichtung Hannover,

nahe der Ortschaft Madel, ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Pkw, besetzt mit

zwei Erwachsenen und drei Kindern, war aus bisher noch unbekannter Ursache

unter einen vor ihm fahrenden Sattelzug geraten. Der Pkw verklemmte sich dabei

unter dem Lkw und wurde etwa 100 Meter weit mitgezogen. Anschließend löste sich

das Auto, schleuderte nach links über die Fahrbahn und prallte gegen die

Mittelleitplanke. Die vier Kameraden der herbeigerufenen Freiwilligen Feuerwehr

Theeßen befreiten eine noch eingeklemmte Person mit Hilfe eines hydraulischen

Rettungsgerätes. Die Rettungssanitäter und Notärzte versorgten alle fünf

Pkw-Insassen. Sie wurden in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Es entstand

ein Sachschaden von rund 35 000 Euro. Die Autobahn war für die Rettungsmaßnahmen

rund eine Stunde voll gesperrt. Nach knapp drei Stunden konnten die Theeßener

Kameraden ihren Einsatz beenden.

 

Pumpe entwendet

 

Drewitz (bsc). Den Diebstahl

einer Pumpe zeigte eine Grundstückseigentümerin aus der Lübarser Straße bei der

Polizei an. Der oder die Täter hatten sich Zutritt zu dem Grundstück verschafft

und das Hauswasserwerk aus dem Pumpenhaus entwendet. Der Sachschaden beträgt

etwa 250 Euro.

 

 

 

 

 

Stapler brennt

 

Stresow (bsc). Bedingt durch

einen technischen Defekt brannte am Donnerstagnachmittag auf dem Gelände eines

Getreidelagers ein Gabelstapler. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Rietzel und

Stresow kamen zum Einsatz. Sie konnten ein Übergreifen des Feuers auf die

angrenzenden Gebäude verhindern und löschten den Brand. Den entstandenen

Sachschaden bezifferte die Polizei auf rund 250 Euro.

 

Ladendiebstahl

 

Möckern (bsc). Nach einem

Ladendiebstahl wurde am Donnerstag in Möckern ein 26-Jähriger gestellt. Er

hatte gegen 17 Uhr in einem Markt Bräunungscreme entwendet und wurde durch Mitarbeiter

festgehalten, informierte die Polizei.

 

Fahrradfahrer mit 3,17 Promille ertappt

 

Gommern (mk). Mit einem

Alkoholgehalt von 3,17 Promille wurde am Donnerstagabend gegen 22.45 Uhr im

Gommeraner Kellerberg ein Fahrradfahrer ertappt. Die Beamten waren auf den Mann

aufmerksam geworden, weil er neben der auffälligen Fahrweise auch kein Licht am

Rad hatte. Jetzt droht ein Strafverfahren.

 

Einbruch in das alte Schulgebäude

 

Gommern (mk). Unbekannte sind

zwischen dem 10. und 31. Juli in das alte Gommeraner Gymnasiumsgebäude in der

Gartenstraße eingebrochen. Ob etwas entwendet wurde, ist noch unklar.

 

 

Anzeige gegen Fahrzeugführer

 

Nielebock (sp). Am Donnerstag

um 10.15 Uhr fiel einer Funkstreifenwagenbesatzung auf der Straße nach

Nielebock ein landwirtschaftlicher Zug auf, dessen vorn angebrachte Schippe in

Betrieb war. Bei der Kontrolle stellten die Beamten erhebliche Mängel an der

Bereifung und der Bremsanlage fest. Gegen den Fahrzeugführer und den

verantwortlichen Halter werden Anzeigen gefertigt.

 

Tempo-Kontrolle in Jerichow

 

Jerichow (sp). In Jerichow

wurde am Donnerstag auf der Bundesstraße 1 eine Geschwindigkeitskontrolle

durchgeführt. Von 661 gemessenen Fahrzeugen waren 75 zu schnell.

Den Rekord schaffte ein Pkw-Fahrer mit gemessenen 183 km/h. Ihn erwartet neben

einem Bußgeld auch ein Fahrverbot.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hohes Gras im Kreuzungsbereich Brettiner Chaussee

 

Ohne Auftrag: Ärgernis ist verschwunden

 

Von Simone Pötschke

 

Genthin. Das hohe Gras im Bereich der Gleisanlagen in

Altenplathow ¿ Kreuzungsbereich Brettiner Chaussee ¿ hat sich gestern den

Motorsensen beugen müssen. Endlich.

Die Genthiner Baumschulen hatten ein Erbarmen. Das Unternehmen mähte ¿ ohne

dass ein öffentlicher Auftrag erteilt worden war ¿ das bedrohlich

hochgeschossene Grün. Es hatte sich auf scheinbar unberührten Flächen

breitgemacht, für die eigentlich das Straßenbauamt verantwortlich ist.

Baumschulen-Chefin Gunda Hofmann aus Brettin beobachtete vor einigen Tagen, das

hier fast ein Kind angefahren wurde, weil ein Kraftfahrer in seiner Sicht durch

das Gras behindert war. ¿Der Bereich¿, sagt sie, ¿ist einfach kreuzgefährlich,

zumal hier auch aus Brettin/Schlagenthin Schulbusse ankommen und Kinder munter

durch das hohe Gras laufen.

Das kann man nicht mit ansehen. Es ärgert mich, dass hier einfach nichts

passiert und scheinbar niemand von der Gefahrenquelle Notiz nehmen will¿, sagte

Gunda Hofmann und schickte deshalb ein Zwei-Mann-Mähkommando

auf den Weg, das in nur kurzer Zeit der etwa 50 Quadratmeter großen Fläche

vorerst Herr wurde.

Noch am Nachmittag reagierte Genthins Bürgermeister Wolfgang Bernicke auf die

Initiative der Baumschulen-Chefin. Sie würde ihre Namen

¿Unternehmerin¿ zu recht tragen, denn sie unternehme etwas, schrieb er in einem

Dankesbrief an Gunda Hofmann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord

- PRev Jerichower Land

Pressestelle

Bahnhofstraße 29 b

39288 Burg

Tel: +49 3921 920 198

Fax: +49 3921 920 304

Mail:

ralph.voelker@polizei.sachsen-anhalt.de

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:Polizeiinspektion StendalPolizeirevier Jerichower Land  Bahnhofstraße 29 b 39288 Burg Beauftragter für PressearbeitTel: +49 3921 920 198 Fax: +49 3921 920 305 Mail: za.prev-jl@polizei.sachsen-anhalt.de

 

39288 Burg
Bahnhofstraße 29 b

Tel: +49 3921 920-198
Fax: +49 3921 920-304