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Die Polizeiinspektion Stendal ist für den nördlichen Bereich Sachsen-Anhalts zuständig. Mit ca. 680 Mitarbeitern sind wir auf einer Fläche von 6293 km² in den Landkreisen Stendal, Salzwedel und Jerichower Land für die Sicherheit von 285.675 Bürgerinnen und Bürger, die in der Region leben, im Einsatz.
Die Polizeiinspektion Stendal, unter Leitung von Polizeidirektor Andreas Krautwald, hat ihren Sitz in der Hansestadt Stendal. Hier befindet sich auch die Einsatzleitstelle, in der die Einsätze im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion koordiniert werden.
Zur Polizeiinspektion Stendal gehören das Polizeirevier Stendal mit dem Revierkommissariat Osterburg und der Außenstelle Havelberg, das Polizeirevier Altmarkkreis Salzwedel mit dem Revierkommissariat Gardelegen und der Außenstelle Klötze sowie das Polizeirevier Jerichower Land mit dem Revierkommissariat Genthin und einer Außenstelle in Gommern.
Ihr Andreas Krautwald
Direktor der PI Stendal
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Polizeimeldungen
Polizeimeldung
Berichtszeitraum 31.03.2022
31.03.2022, Stendal – 10/2022
- Polizeiinspektion Stendal
Polizeiliche Unfallstatistik 2021
der Polizeiinspektion Stendal
Bilanz 2021
- Anzahl der Verkehrsunfälle entwickelt sich leicht rückläufig
- Gesamtzahl der tödlichen verletzten und Schwerverletzten Personen gestiegen
- Hauptunfallursachen: Wildunfälle, fehlender Abstand, überhöhte Geschwindigkeit, Wenden und Rückwärtsfahren sowie Missachtung von Vorfahrt und Vorrang
Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Stendal ereigneten sich im Jahr 2021 insgesamt 9219 Verkehrsunfälle. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies einen Rückgang von -70 Unfällen (-0,75%) dar.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verringerte sich um 54 Unfälle und damit um -6,65% auf 758. Dabei wurden insgesamt 924 Personen verletzt, 126 Verkehrsteilnehmer mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Leichtverletzten stieg von 637 auf 729 (+14,44%) an, die der Schwerverletzten erhöhte sich von 161 auf 195 (+21,12%).
Bei den Verkehrsunfällen verunglückten insgesamt 19 Personen tödlich (5 mehr als 2020), 1 LKW-Fahrer/Insasse, 1 Fahrer eines Land- und Forstwirtschaftlichen Fahrzeugs, 1 Kradfahrer, 1 Fahrradfahrer und 15 PKW-Fahrer/Insassen.
In 117 Fällen stellte die Polizei vorherigen Alkoholkonsum bei den Unfallbeteiligten fest. Das sind 15 weniger als im Jahr 2020 (-8,02%). Über das Jahr verteilt wurden insgesamt 410 (2020: 441) folgenlose Trunkenheitsfahrten, also Fahrten ohne Unfallgeschehen, festgestellt.
Darüber hinaus wurden 33 Unfälle unter Einfluss von Drogen oder Mischkonsum (Alkohol und Drogen) festgestellt. Ohne Unfallgeschehen konnten 330 (2020: 314) Fahrzeugführern das Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln nachgewiesen werden.
Bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung der besonderen Personengruppen der ab 65-jährigen sank die Zahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden auf 184. Das sind 25 weniger als im Jahr 2020. Die Anzahl der tödlich verletzten Personen in dieser Altersgruppe stieg jedoch von 2 auf 7 Verkehrsteilnehmer. Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung der 18- bis 25-jährigen stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht um 6 Fälle auf 152 an.
Die Zahl der ums Leben gekommenen Verkehrsteilnehmern in dieser Altersklasse stieg von 1 auf 3.
Trotz des Rückganges um 235 Fällen (-6,13%) sind die Wildunfälle mit 3596 Fällen die häufigste Unfallursache. Es folgen das Wenden und Rückwärtsfahren mit 707 Fällen, der fehlende Sicherheitsabstand mit 566 Fällen und die Überschreitung der Geschwindigkeit mit 478 Fällen.
Im Vergleich zu 2020 stieg die Zahl der Unfallfluchten von 1313 auf 1404 Fälle. Davon konnten insgesamt 46,6 % aufgeklärt werden.
Im Rahmen von Geschwindigkeitskontrollen wurden 2021 im Zuständigkeitsbereich der PI Stendal rund 4895 Messstunden geleistet, bei denen 19615 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet werden mussten.
|
2021 |
2020 |
absolut |
in % |
|
||||
1. Verkehrsunfälle (gesamt) , davon |
9219 |
9289 |
-70 |
-0,75 |
1.1. auf Bundesautobahn(BAB) |
- |
- |
- |
- |
1.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) |
4625 |
4843 |
-218 |
-4,50 |
1.3. innerhalb geschlossener Ortschaften |
4594 |
4446 |
+148 |
+3,33 |
|
|
|
||
2. VU mit Personenschaden, davon |
758 |
812 |
-54 |
-6,65 |
2.1. auf BAB |
- |
- |
- |
- |
2.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) |
310 |
337 |
-27 |
-8,01 |
2.3. innerhalb geschlossener Ortschaften |
448 |
475 |
-27 |
-5,68 |
|
|
|
||
3. Getötete (gesamt), davon |
19 |
14 |
+5 |
+35,71 |
3.1. auf BAB |
- |
- |
- |
- |
3.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) |
17 |
10 |
+7 |
+70 |
3.3. innerhalb geschlossener Ortschaften |
2 |
4 |
-2 |
-50 |
3.4. unter 15 Jahre |
0 |
0 |
0 |
0 |
3.5. von 15 bis unter 18 Jahre |
0 |
0 |
0 |
0 |
3.6. von 18 bis unter 25 Jahre |
3 |
1 |
+2 |
+200 |
3.7. ab 65 Jahre |
7 |
2 |
+5 |
+250 |
|
|
|||
4. Schwerverletzte (gesamt), davon |
195 |
161 |
+34 |
+21,12 |
4.1. auf BAB |
- |
- |
- |
- |
4.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) |
115 |
87 |
+28 |
+32,18 |
4.3. innerhalb geschlossener Ortschaften |
80 |
74 |
+6 |
+8,11 |
4.4. unter 15 Jahre |
11 |
7 |
+4 |
+57,14 |
4.5. von 15 bis unter 18 Jahre |
14 |
14 |
0 |
0 |
4.6. von 18 bis unter 25 Jahre |
31 |
31 |
0 |
0 |
4.7. ab 65 Jahre |
45 |
29 |
+16 |
+55,17 |
|
|
|
||
5. Leichtverletzte (gesamt), davon |
729 |
637 |
+92 |
+14,44 |
5.1. auf BAB |
- |
- |
- |
- |
5.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) |
287 |
240 |
+47 |
+19,58 |
5.3. innerhalb geschlossener Ortschaften |
442 |
397 |
+45 |
+11,33 |
5.4. unter 15 Jahre |
51 |
36 |
+15 |
+41,66 |
5.5. von 15 bis unter 18 Jahre |
56 |
38 |
+18 |
+47,37 |
5.6. von 18 bis unter 25 Jahre |
108 |
114 |
-6 |
-5,26 |
5.7. ab 65 Jahre |
132 |
178 |
-46 |
-25,84 |
|
|
|
||
6. VU mit Sachschaden (gesamt), davon |
8461 |
8477 |
-16 |
-0,19 |
6.1. auf BAB |
- |
- |
- |
- |
6.1.1. davon schwerwiegende VU |
- |
- |
- |
- |
6.2. außerhalb geschlossener Ortschaften (ohne BAB) |
4315 |
4506 |
-191 |
-4,24 |
6.2.1 davon schwerwiegende VU |
54 |
47 |
+7 |
+14,89 |
6.3. innerhalb geschlossener Ortschaften |
4146 |
3971 |
+175 |
+4,41 |
6.3.1 davon schwerwiegende VU |
74 |
44 |
+30 |
+68,18 |
|
|
|
||
|
||||
7.1. Fahruntüchtigkeit gesamt, davon |
202 |
187 |
+15 |
+8,02 |
7.1.1. Alkohol |
117 |
132 |
-15 |
-11,36 |
7.1.2. illegale Drogen |
25 |
19 |
+6 |
+31,58 |
7.1.3. Alkohol und Drogen |
8 |
2 |
+6 |
+300 |
7.1.4. Übermüdung |
14 |
19 |
-5 |
-26,31 |
7.2. Geschwindigkeit |
478 |
437 |
+41 |
+9,38 |
7.3. Abstand |
566 |
505 |
+61 |
+12,8 |
7.4. falsche Straßenbenutzung |
396 |
394 |
+2 |
+0,51 |
7.5. Überholen, Wiedereinordnen |
188 |
218 |
-30 |
-13,76 |
7.6. Nebeneinander-, Vorbeifahren |
66 |
58 |
+8 |
+13,79 |
7.7. Vorfahrt, Vorrang |
434 |
460 |
-26 |
-5,65 |
7.8. Abbiegen |
227 |
300 |
-73 |
-24,33 |
7.9. Wenden, Rückwärtsfahren |
707 |
653 |
+54 |
+8,27 |
7.10. Ein- und Ausfahren |
249 |
286 |
-37 |
-12,94 |
7.11. falsches Verhalten geg. Fußgänger |
20 |
34 |
-14 |
-41,18 |
7.12. falsches Verhalten geg. Radfahrer |
156 |
225 |
-69 |
-30,66 |
7.13. technische Mängel |
45 |
41 |
+4 |
+9,76 |
7.14. falsches Verhalten der Radfahrer |
161 |
105 |
+56 |
+53,33 |
7.15. falsches Verhalten der Fußgänger |
26 |
27 |
-1 |
-3,70 |
7.16. Wildunfälle |
3596 |
3831 |
-235 |
-6,13 |